Am Freitag (29. April 2011) ließ das BKA in Düsseldorf und Bochum drei mutmaßliche Bombenbastler festnehmen, die zur Phantom-Organisation al-Qaida gehören sollen. Vor diesem Hintergrund verkündete Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in einem heute veröffentlichten Interview mit "Bild am Sonntag":
"Mit den Festnahmen zeigt sich, wie sinnvoll etwa die Übertragung von Aufgaben des internationalen Terrorismus auf das Bundeskriminalamt im Jahre 2009 war."Während Bild und Tagesschau den Wortlaut dieses unterhaltsamen Freud'schen Versprechers geschwind abänderten, ist das Zitat bei Reuters aktuell noch im Original nachzulesen (Screenshot).
Wenn das Bundeskriminalamt seit 2009 die Aufgaben des internationalen Terrorismus erfüllen muss, wird verständlich, warum das dienstbeflissene BKA rechtzeitig vor Auslaufen der deutschen Anti-Terror-Gesetze Ende 2011 islamistische Anschlagspläne inszeniert und als Tatort den Eurovision Song Contest in der zweiten Maiwoche in Düsseldorf suggeriert.
So erschließt sich womöglich sogar der Sinn des angeblich vom BKA vereitelten, dubiosen Bombenanschlags auf das Dortmunder Fußballstadion Ende März.
Vermutlich also wieder einer jener seltenen Augenblicke, in denen Politiker die Wahrheit sagen - ohne es zu wollen.
0 Comments:
Post a Comment