Mittwoch, 21. April 2010

Flugzeugabsturz in Smolensk: Attentat auf polnische Elite?

Klar scheint zu sein, dass am Morgen des 10.04.2010 ein polnisches Flugzeug unweit des Militärflughafens der westrussischen Stadt Smolensk in den Wald stürzte und 96 Menschen aus der polnischen Elite ums Leben kamen, darunter der polnische Präsident Lech Kaczynski und seine Frau, der ehemalige Geheimdienstminister Zbigniew Wassermann, der Chef der polnischen Zentralbank Slawomir Skrzypek, der gesamte Führungsstab der polnischen Armee und viele Mitglieder der Regierungsopposition. Klar ist allerdings auch, dass die allerorts gleichlautenden Medienberichte wenige Stunden nach dem Absturz der TU-154M nahezu keinen Wahrheitsgehalt besaßen. Und auch die Meldung, der Absturz gehe auf einen Pilotenfehler und nicht etwa ein technisches Problem zurück, hat sich als starkes Indiz für eine geplante Vertuschungsaktion entpuppt. Bereits am Tag nach dem Absturz wurde die zu diesem Zeitpunkt verfrühte und daher völlig unsinnige Behauptung von russischen Ermittlern in die Welt gesetzt. In beiden Fällen ging es offenbar um die Ausnutzung kommunikationspsychologischer Priming-Effekte. Was der Mensch zuerst hört, bleibt am besten haften und beeinflusst die Aufnahme aller späteren Informationen in erheblichem Maße. Deshalb muss möglichst schnell die "passende" Darstellung verbreitet werden, bevor sich "falsche" Erklärungen etablieren können.

Doch das ist nicht alles. Die Aussagen zum Wetter sind widersprüchlich. Drei der vier angeblichen Landeversuche der Tupolew fanden nie statt. Das Flugzeug stürzte vielmehr bereits beim ersten Landeanflug ab. Hartnäckige Spekulationen über einen möglichen Befehl Kaczynskis an den Piloten, trotz anderslautender Empfehlungen der Fluglotsen in Smolensk zu landen, waren offensichtlich ein reines Fantasieprodukt, inspiriert von einer Begebenheit auf dem Weg nach Georgien zwei Jahre zuvor. Und selbst die Art der in Katyn geplanten Veranstaltung entspricht nicht der ursprünglichen Darstellung. Die offizielle Gedenkfeier anlässlich des 70. Jahrestags des Massakers von Katyn fand bereits drei Tage vor dem Absturz am 7. April statt. Der polnische Präsident war jedoch nicht eingeladen.

Was nach Aussagen von Zeugen und nach Angaben polnischer Ermittler bleibt, ist eine unüberschaubare Menge ungeklärter Fragen, rätselhafter Zusammenhänge und widersprüchlicher Ermittlungsergebnisse. Nur einige Beispiele: Wann genau stürzte das erst im Dezember in Samara/Russland generalüberholte Flugzeug ab? Was war die Unglücksursache? Wieso gingen die Oberbefehlshaber der polnischen Teilstreitkräfte das Risiko ein, zusammen im selben Flugzeug zu reisen? Warum sind auf den Fotos und Videos nach dem Absturz weder Leichen noch Gepäckstücke zu sehen? Warum gab es laut dem verantwortlichen russischen Fluglotsen Kommunikationsprobleme, weil der Pilot der Unglücksmaschine angeblich nicht gut Russisch sprach, obwohl der Pilot in Wirklichkeit fließend russisch sprach und überdies Englisch die offizielle Luftverkehrssprache ist? Wieso wurde der Flughafen trotz des angeblich schlechten Wetters nicht gesperrt? Wie kam die Verspätung des Flugzeugs zustande? Warum wurden neu am Militärflugplatz Smolensk-Nord installierte Radaranlagen vor der Landung der polnischen Maschine abgebaut und irgendwelche Scheinwerfer (Landelichter bzw. Leuchtfeuer?) nach dem Absturz ummontiert? Wie viele Flugschreiber waren in die Maschine eingebaut, waren es drei, vier oder sogar fünf? Wie viele davon wurden gefunden? Warum gab es keine Überlebenden, obwohl die Überlebenschancen bei einer derartigen Bruchlandung gar nicht so schlecht stehen? Weshalb war in den ersten Meldungen nach dem Unglück noch von mehreren Überlebenden die Rede? Was haben die mutmaßlichen Schüsse zu bedeuten, die auf einem kurz nach der Bruchlandung gedrehten Video des (mittlerweile wohl ermordeten) ukrainischen Journalisten Adrij Mendierej deutlich zu hören sind? Weshalb lagen die Waffen der Leibwächter des Präsidenten und etliche Mobiltelefone und Laptops unter dem Wrack auf einem Haufen? Wozu durchsuchten wenige Stunden nach dem Absturz Ermittler die Wohnungen der Opfer? Warum durften die Hinterbliebenen die Leichen der Opfer bei der Identifikation(!) überwiegend nicht sehen?

Prekärer Weise bestand die Flugzeugbesatzung im Wesentlichen aus EU-Skeptikern und Russland-Kritikern.

.:: Update 2. Juni 2010: Die ungeheure Symbolik von Smolensk ::.

Donnerstag, 15. April 2010

Guttenberg will Deutschland tiefer in den Afghanistankrieg involvieren

Kriegsminister Guttenberg erfüllt bilderbuchmäßig bilderberggemäß seine Aufgabe, Deutschland tiefer in den Afghanistan-Sumpf hineinzuziehen. Und zwar weitaus tiefer, als es das ohnehin gewagte Bundestagsmandat für die Bundeswehr erlaubt. Jetzt sitzen schon deutsche Flieger rechtswidrig an Bord von Tornado-Bombern der britischen Royal Air Force (RAF). Nicht etwa beim Training, sondern beim Bombardieren von Afghanistan.

Zitat aus der britischen Sunday Times vom 4. April:

"The Luftwaffe navigator's role was specifically requested by Karl-Theodor zu Guttenberg, the German defence minister, as part of an effort to enhance the country's involvement in the Afghan war."

Zu Deutsch: "Die Rolle des Luftwaffen-Navigators wurde von Karl-Theodor zu Guttenberg, dem deutschen Verteidigungsminister, eigens gewünscht als Teil des Bemühens, die Einbindung des Landes in den Afghanistan-Krieg zu erweitern."
Gleichzeitig hat er aber kein Problem damit, Trauer um jene Soldaten vorzuheucheln, für deren Tod seiner Aussage nach Menschen verantwortlich sind, "denen ein Menschenleben nichts, rein gar nichts zählt". Freilich erwähnte er dabei nicht, dass er offenbar selbst just dieser Gruppe von Menschen zuzurechnen ist.

Montag, 12. April 2010

Kriegsjournalisten auf der Abschussliste des US-Militärs

Seitdem WikiLeaks angekündigt hatte, ein gewisses Pentagon-Video aus dem Jahre 2007 zu veröffentlichen, steht dieses Webprojekt endgültig auf der Schwarzen Liste des Pentagons. Am Ostermontag wurde es erwartungsgemäß dennoch veröffentlicht. Das vom US-Militär rechtswidrig unter Verschluss gehaltene Filmmaterial stammt von der Bordkamera eines Kampfhubschraubers. Es zeigt, wie mit Hilfe von Apache-Hubschraubern aus großer Distanz eine Gruppe ahnungsloser Zivilisten in Bagdad getötet wird. Darunter befinden sich zwei unbewaffnete Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. Einer der beiden Journalisten überlebt und versucht offenbar schwer verletzt aus der Schusslinie zu kriechen. Der Fahrer eines Kleinbusses eilt zu Hilfe. Er beabsichtigt, den Reporter ins Auto zu hieven. Doch dann zerlöchern Geschoss-Salven den Van, töten den Journalisten und vermutlich auch seinen Helfer. Zwei schwerverletzte Kinder werden aus dem Autowrack geborgen.

Zunächst betonte man von offizieller Seite lediglich, dass sich die beteiligten Soldaten vollkommen untadelig und korrekt verhalten hätten. Mittlerweile wird die Angelegenheit als eine Art tragische Verwechslung dargestellt. Doch in Wirklichkeit könnte es sich von Seiten der Befehlshaber durchaus um Kalkül gehandelt haben. Schon seit längerem ist bekannt, dass gerade unabhängige Kriegsjournalisten vom US-Militär gezielt erschossen werden, um unliebsame Bilder auf den heimischen Fernsehschirmen und den Titelseiten der Presse zu vermeiden. Reporterkameras sind gefährliche Waffen! Ihre Bilder sind imstande, eine Anti-Kriegs-Stimmung in der eigenen Bevölkerung zu erzeugen und damit die Kriegspläne der US-Regierung zu vereiteln.

Hier das Video:


Eine Übersetzung des Funkverkehrs zwischen den Soldaten während des Massakers ist auf dem Blog "Alles Schall und Rauch" nachzulesen:

Die beiden Reuters-Journalisten stehen an der Strassenecke mit ihren Helfern. Einer telefoniert mit seinem Handy, der andere kniet und schaut um die Ecke mit seiner Kamera um Fotos zu machen:
"Alle sind aufgereiht."
"Los, schiess endlich!"
"Schiess weiter!"
"Ha, Ha, ich hab sie erwischt!"
"Einige Leichen liegen rum."
"Wir haben acht Typen erwischt."
"Ja, da krabbelt einer noch da unten rum."
"Wir werden noch ein paar erschiessen."
"Hey, du schiesst und ich rede."
"Oh, ja schaut euch diese toten Bastarde an."
"Nett, nett. Gut geschossen."
"Danke."

Der Beschuss des Kleinbusses, der zur Hilfe eilt:
"Wir haben einen Kleinbus, der sich nähert und die Körper birgt."
"Wir habe Einzelne die zur Szene gehen, sieht aus, als wenn sie möglicherweise Körper aufsammeln und Waffen."
"Lass mich eingreifen."
"Kann ich schiessen?"
"Bitte um Erlaubnis einzugreifen."
"Sie bergen die Verwundeten?"
"Komm jetzt, lass und schiessen!"
"Sie heben ihn auf."
"Wir haben einen schwarzen Kleinbus, der die Körper aufsammelt."
"Bitte um Erlaubnis einzugreifen."
"Fuck."
"Erlaubnis erteilt."
"Wir legen los."
"Ich hab sie erwischt."
"Ich feuere."
"Der Wagen sieht aus, als wenn er erledigt ist."
"Es gibt einen Wagen in der Mitte der Strasse mit ca. 12 bis 15 Leichen."
"Ja, guck dir das an, genau durch die Windschutzscheibe."
"Ha, Ha!"

Die Bradley-Panzer erscheinen am Tatort:
"Ich glaube die sind gerade über eine Leiche gefahren."
"Wirklich? (lach)"
"Ja. (lach)"

Es werden zwei Kinder aus dem zerschossenen Bus geborgen:
"Na ja, es ist ihre Schuld, wenn sie Kinder in eine Schlacht mitbringen."
"Das stimmt."

Auch ein Artikel des Stern beschäftigt sich mit dem offensichtlichen Zynismus der Soldaten. Zwar mag diese menschenverachtende Haltung für den psychischen Selbsterhalt der Soldaten unabdingbar sein. An ihrer Widerlichkeit ändert dies jedoch nichts.

.:: Update: US-Soldaten entschuldigen sich für Massaker ::.

Wann kommt die nächste Phantom-Pandemie?

Der verlängerte Arm der Pharmaindustrie, bekannt unter dem Namen "Weltgesundheitsorganisation" oder "WHO", steht aktuell wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck: Im Auftrag der Pharmaindustrie habe die WHO die Schweinegrippe-Pandemie inszeniert, um den Mitgliedsländern der WHO den entsprechenden Impfstoff zu hanebüchenen Konditionen aufzudrängen und gleichzeitig die größte je dagewesene Impfstoff-Studie direkt an der Bevölkerung einzuleiten. Dies ist ja auch recht gut gelungen. Lediglich Polen hatte sich gegen die WHO-Hysterie gewehrt und keinen Impfstoff bestellt. Und was sonst ein Tabu bei medizinischen Studien ist, konnte auf diese Weise ebenfalls unkompliziert umgesetzt werden: Der Test des Impfstoffes an Schwangeren und Kindern.

Doch einen wirklichen Skandal wird es sicher auch diesmal nicht geben. Der ebenso groteske wie skandalöse Verlauf der vorgetäuschten Schweinegrippe-Pandemie gerät bestimmt schnell genug in Vergessenheit. Ein Artikel des Ron-Paul-Blogs brachte es letzten Monat schön auf den Punkt. Sinngemäß: Die Schweinegrippe wurde - wie schon zuvor Vogelgrippe, SARS und BSE - dadurch ausgerottet, dass die Medien nicht mehr darüber berichten. Und ich füge an: Mit dem allgegenwärtigen Phantomterror würde dies ohne jeden Zweifel ebenso gelingen. ;-)

Sonntag, 11. April 2010

Manches Ende ist ein Anfang

Ungewohnte Ansichten, Einsichten und Aussichten: Damit muss man hier rechnen. Bestimmt ein unmöglicher Platz für Menschen mit zementiertem Weltbild. Hoffentlich ein spannender Ort für Menschen auf Spurensuche. Manchmal ist nämlich das Ende der Illusionen der wunderbare Beginn eines klugen Lebens. Und die Wirklichkeit fühlt sich zunächst immer etwas ungewohnt an.