Mittwoch, 1. Juni 2011

Bio-Terror mit EHEC?

Die andalusischen Biogurken sind also doch nicht Schuld an der kleinen EHEC-Epidemie in Deutschland. Das grüne Gemüse wurde wohl schlicht Opfer falscher Verdächtigungen. Zu gern hätte man die Verantwortung im Ausland verortet, am besten im Bio-Sektor. Doch entsprechende Meldungen deutscher Behörden waren verfrüht - vielleicht mit Kalkül. Die Frage, woher der problematische Stamm O104:H4 bzw. HUSEC 41 der Enterohämorrhagischen E.-coli-Bakterien nun tatsächlich kommt, bleibt weiter unbeantwortet.

Nun gehören E.-coli-Bakterien zu den bedeutendsten Bakterien der Gentechnik. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass der Ursprung besagten Stammes in einem Labor liegt. Doch es kommt noch besser: Der für die aktuelle Krankheitswelle verantwortliche, sehr seltene Stamm von Darmbakterien ist kein Unbekannter. Er ist gegen etliche Antibiotika resistent und gilt als waffentauglich. Alexander S. Kekulé hatte bereits am vergangenen Mittwoch im Tagesspiegel gemutmaßt, die Keime könnten absichtlich ausgebracht worden sein. Auch nach Ansicht des Online-Magazins LifeGen verdichten sich die Hinweise darauf, dass es sich um Bio-Terror handelt. Und damit ist nicht etwa die deutsche Rufmord-Kampagne gegen spanische Bio-Landwirte gemeint.

Für den Fall, dass sich diese These bestätigt, darf man einen wichtigen Fakt nicht außer Acht lassen: Es ist extrem schwierig, waffenfähige Erreger zu züchten und zu verbreiten. In der Vergangenheit haben sich schon mehrere versierte Terrorbanden an einem solchen Projekt die Zähne ausgebissen. Generell stecken hinter Anschlägen mit Biowaffen deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit regierungsnahe Interessengruppen mit freiem Zugang zu Militär-Labors.

Dienstag, 3. Mai 2011

Osama ist tot, Elvis lebt

Selbstverständlich lebt Elvis - zumindest in der hartnäckigen Fantasie wirklichkeitsresistenter Freaks mit unerfüllten Sehnsüchten. Auf ähnliche Weise kam sicherlich auch Osama bin Laden gestern, am 2. Mai 2011, in Abbottabad/Pakistan ums Leben. (Nein, nicht Obama, wie es Spiegel Online und der deutsche Regierungssprecher Steffen Andreas gestern versehentlich darstellten.) Tatsächlich ist Osama bin Laden wohl auch im richtigen Leben tot, auf jener Ebene also, die der menschliche Verstand gemeinhin als Realität definiert. Das allerdings nicht erst seit gestern, sondern gemäß Zeugenaussagen bereits seit Dezember 2001.

Die verschiedenen "bin Ladens" im Laufe der Zeit. Quelle: truthmovement.com

Zu welchem Zweck musste die Regierung der USA die Nachricht von bin Ladens Tod aber fast 10 Jahre verschleppen, bis das Mediengespenst nach seinen wiederholten Auftritten in gefälschten Videos endlich Ruhe finden durfte? Vermutlich aus demselben Grund, aus dem der alte Ned in der britisch-irischen Komödie "Lang lebe Ned Devine!" pro forma am Leben gehalten wurde: Aus seiner vorgetäuschten Fortexistenz ließ sich noch Kapital schlagen.

So konnte bin Laden nach seinem Tod weiterhin als implizite Rechtfertigung für vom Zaun zu brechende Kriege herhalten - zuletzt inoffiziell in Pakistan. Er konnte als Vorwand für die gesetzliche Einführung von Bevölkerungskontrolle in der freiheitsliebenden westlichen Welt dienen. Und natürlich als ideales Anschauungsobjekt dafür, dass sich hinter einer äußerlich sympathischen Erscheinung der niederträchtigste Verbrecher der Welt verbergen kann. So wird sich zukünftig kaum mehr jemand daran stören, wenn augenscheinlich freundliche und unschuldige Mitmenschen behördlich zu gefährlichen Terroristen erklärt und ganz nach Bedarf zu Tode gebracht werden.

Bemerkenswert ist, dass sich US-Präsident Obama die Wählergunst sichern möchte, indem er die unmittelbare Verantwortung für ein Auftragsattentat übernimmt - und damit obendrein für eine illegale Militäroperation im Ausland. Doch das kann bei Trägern des grotesken Friedensnobelpreises wie Henry Kissinger, Jassir Arafat oder Barack Obama kaum mehr überraschen. Was an dieser Geschichte einzig erstaunt, ist die unverfrorene Offensichtlichkeit, mit der die amerikanische Regierung - mit freundlicher Unterstützung der Konzernmedien - ihre ganz eigene Wirklichkeit erfindet. Sie hat es nicht einmal nötig, einen kleinen Schauprozess zu inszenieren, Beweise für bin Ladens Schuld zu erbringen, seine Identität nachvollziehbar zu belegen oder wenigstens seinen Tod mit einem Anflug von Stichhaltigkeit zu dokumentieren. Man kann selbst noch zwei Jahre alte, plumpe Foto-Manipulationen in Umlauf bringen und später beiläufig dementieren. Für die gutgläubigen Massen reicht's offenbar. Der folgende ge-photoshop-te "Bildbeweis" für bin Ladens Tod geisterte gestern zuerst durchs pakistanische Fernsehen und wurde dann durch zahlreiche westliche Medien weiterverbreitet:

Gefälschtes "Beweisfoto" für bin Ladens Tod im TV. Quelle: info-wars.org

Hier die grafische Entstehungsgeschichte dieses Bildmixes:

Links die beiden Ausgangsfotos, rechts die Fälschung. Quelle: guardian.co.uk

Das gleiche Maß an "Sorgfalt" legte die US-Regierung auch schon an den Tag, als sie kürzlich die Geburtsurkunde von Präsident Barack Obama präsentierte...

.:: Obamas taufrische Geburtsurkunde ::.

Obamas taufrische Geburtsurkunde

Weil in den USA laut Artikel II der Verfassung nur Präsident werden darf, wer auch dort geboren wurde, gab es im Wahljahr 2008 eine hitzige Debatte um das Fehlen eines ordnungsgemäßen US-Geburtsnachweises für den hawaiianisch-kenianischen Präsidentschaftskandidaten Barack Hussein Obama, der nach Aussagen des kenianischen "Sunday Standard" in Kenia geboren wurde. Mit der widerwillig vorgelegten, ununterschriebenen und ungestempelten Pseudo-Urkunde wollten sich viele Amerikaner selbst 2011 noch nicht zufrieden geben. Am 27. April 2011 präsentierte Obama dann plötzlich jenes Dokument, das zuvor seltsamer Weise nicht auffindbar war: seine Geburtsurkunde.

Überrascht davon zeigten sich jedoch nicht nur Journalisten. Besonders verblüfft waren versierte Nutzer von Adobe Illustrator, die direkt nach dem Download der PDF-Datei Schritt für Schritt, Layer für Layer nachvollziehen konnten, wie aus einer retuschierten Fremdvorlage die brandneue Geburtsurkunde Obamas gezaubert wurde.

Hier ein Video von Albert Renshaw, der die Merkwürdigkeiten des veröffentlichten PDF-Dokuments wohl als Erster entdeckte...


An dieser Stelle noch ein ergänzendes Video von Albert Renshaw, in dem er auch auf Behauptungen eingeht, die zahlreichen Layer seien das Ergebnis des OCR-Modus von Adobe Illustrator...


Während einige vorwitzige Mainstream-Medien wie Spiegel Online mit hanebüchenen "Richtigstellungen" und rotzfrechen Rassismus-Unterstellungen die Situation zu retten versuchen, stellt sich natürlich die Frage, wie es zu dieser unverhohlenen Fälschung kommen konnte. Sind die betreffenden Regierungsmitarbeiter einfach strohdumm? Wurde versehentlich eine unvollendete Version des Dokuments veröffentlicht? Wollte der Autor dem Präsidenten gezielt schaden? Hat Obama selbst Hand angelegt? Ist das tolldreiste Kühnheit? Lautet die Botschaft der Fälschung: "Seht nur, was uns der Pöbel alles abkauft!"? Oder soll mit doppelbödigen Spielchen das amerikanische Volk subtil abgestumpft und quasi augenzwinkernd die US-Präsidentschaft eines Kandidaten angebahnt werden, der wie Arnold Schwarzenegger eindeutig kein gebürtiger US-Amerikaner ist?

.:: Ergänzende Fälschungsbelege: Obama's Garden ::.

Sonntag, 1. Mai 2011

Innenminister Friedrich: Aufgabe des Terrorismus liegt beim BKA

Am Freitag (29. April 2011) ließ das BKA in Düsseldorf und Bochum drei mutmaßliche Bombenbastler festnehmen, die zur Phantom-Organisation al-Qaida gehören sollen. Vor diesem Hintergrund verkündete Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in einem heute veröffentlichten Interview mit "Bild am Sonntag":

"Mit den Festnahmen zeigt sich, wie sinnvoll etwa die Übertragung von Aufgaben des internationalen Terrorismus auf das Bundeskriminalamt im Jahre 2009 war."
Während Bild und Tagesschau den Wortlaut dieses unterhaltsamen Freud'schen Versprechers geschwind abänderten, ist das Zitat bei Reuters aktuell noch im Original nachzulesen (Screenshot).

Wenn das Bundeskriminalamt seit 2009 die Aufgaben des internationalen Terrorismus erfüllen muss, wird verständlich, warum das dienstbeflissene BKA rechtzeitig vor Auslaufen der deutschen Anti-Terror-Gesetze Ende 2011 islamistische Anschlagspläne inszeniert und als Tatort den Eurovision Song Contest in der zweiten Maiwoche in Düsseldorf suggeriert.

So erschließt sich womöglich sogar der Sinn des angeblich vom BKA vereitelten, dubiosen Bombenanschlags auf das Dortmunder Fußballstadion Ende März.

Vermutlich also wieder einer jener seltenen Augenblicke, in denen Politiker die Wahrheit sagen - ohne es zu wollen.